Leidest du schon lange unter wiederkehrenden, überwältigenden und wirklich schlimmen Gefühlzuständen, in denen du dich hilflos ausgeliefert fühlst? Bislang konnte dir niemand helfen? Dann leidest du vermutlich unter sog. emotionalen Flashbacks und wusstest es nicht. Die gute Nachricht vorweg: es gibt eine Lösung, und du kannst ein sogenanntes Notfallmanagement erlernen. Aber vorab ein wenig Hintergrundwissen zum besseren Verständnis.
Plötzlich auftauchende und überwältigende Gefühlszustände, wie z.B. schwere Wutausbrüche, Rage, Ängste, Panikattacken, schwere depressive Phasen mit Suizidgedanken, schlimme Schuld- und Schamgefühle bringen viele Menschen immer wieder an ihre Grenzen und stürzen sie in tiefe Abgründe, teilweise auch mit schlimmen, unwiderruflichen Folgen, wie z.B. Suizid. Die Betroffenen fühlen sich diesen Gefühlszuständen gegenüber wehrlos, ausgeliefert und ohnmächtig, und sie reagieren in der Regel reflexartig und fremdgesteuert. Oftmals haben sie jahrelange, erfolglose Therapien hinter sich und wissen nicht, was mit ihnen los ist. Das liegt daran, dass das Wissen um die Symptome und Hintergründe von Bindungs- und Entwicklungstrauma bislang nicht ausreichend im Bewusstsein von Fachkreisen (Ärzten, Psychotherapeuten, Heilpraktiker, Coaches) angelangt ist. Plötzlich auftauchende und überwältigende Gefühlszustände werden dank der Arbeit von Pete Walker als emotionale Flashbacks bezeichnet und sind das Hauptsymptom, sozusagen das Herzstück, einer komplexen Posttraumatischen Belastungsstörung (cPTBS), eines sogenannten Bindungs- und Entwicklungstraumas. Die cPTBS oder komplexe Traumafolgestörung im Rahmen eines frühkindlichen Bindungs- und Entwicklungstraumas, stellt glücklicherweise seit neuestem eine eigenständige Diagnose im ICD-11 dar, worauf ich lange gewartet habe und wofür Fachspezialisten, wie z.B. Bessel van der Kolk hart gekämpft haben.
Die meisten Menschen verstehen unter Trauma ausschließlich das sogenannte Schocktrauma mit visuellen Flashbacks. Ein Flashback ist ein visuelles Phänomen, welches (meistens unbewusst) durch einen Trigger (= Schlüsselreiz) hervorgerufen werden kann. Die betroffene Person leidet dann plötzlich unter einem kraftvollen Wiedererleben eines traumatisch besetzten Ereignisses. Das kann z.B. ein schwerer Unfall, eine Umweltkatastrophe, ein Gewaltverbrechen oder der Verlust eines geliebten Menschen sein.
Dabei sind Flashbacks klar definierbar und mit einem einzelnen traumatischen Ereignis verbindbar. Sie beinhalten das Wiedererleben des Ereignisses durch die fünf Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen). In einer Rückblende werden Überlebende in die Vergangenheit zurückversetzt, um das schockierende Ereignis (Trauma) mit all seinen Anblicken, Gerüchen, Geräuschen und Gefühlen noch einmal zu erleben.
Doch hier kommt der Knackpunkt: Emotionale Flashbacks sind anders! Sie wirken völlig losgelöst von der aktuellen Existenz des Überlebenden und beinhalten statt der fünf Sinne das Auslösen von Emotionen. Emotionale Flashbacks fühlen sich an wie ein Alptraum im Wachzustand. Überlebende, die emotionale Flashbacks erleben, sind in den Gefühlen der Gefahr, Hoffnungslosigkeit und Hilflosigkeit gestrandet, die sie bei den tatsächlichen traumatischen Ereignissen empfanden.
Wenn du dich zum Beispiel als Kind wiederholt in einer überwältigend schwierigen Situation befunden hast, in der du intensive Gefühle von Schmerz, Hilflosigkeit, Ohnmacht und Ausgeliefertsein empfunden hast, hast du sicherlich gleichzeitig eine unglaubliche Wut (= Rage), Angst, Hoffnungslosigkeit und Verlassenheit wahrgenommen. Da du jedoch damals ein hilfloses Kind warst, war kein Entkommen und keine Änderung der Situation möglich. Diese Erfahrung von Ohnmacht und Hilflosigkeit ist nun tief in deinem System, deinem Organismus gespeichert. Im Erwachsenenalter könnte nun dieselbe Situation durch einen Trigger (meist unbewusster Reiz) ausgelöst werden, der irgendwie in Zusammenhang mit der damaligen Situation und den entsprechenden Emotionen steht. Es reichen meist Kleinigkeiten aus, wie z.B. eine bestimmte Gestik, Mimik, Worte und/oder Bewegungen einer Person oder mehrerer Personen.
Doch anstatt dich an den Vorfall wie in einer Rückblende zu erinnern, erlebst du all die quälenden Emotionen, die mit der damals traumatischen Erfahrung (oder mehrere) einhergingen, immer und immer wieder, wie in einer Endlosschleife. Und das, obwohl du heute erwachsen und handlungsfähig bist. Heute bist du alt genug, du weißt Vieles, kannst um Hilfe bitten und bist in Sicherheit. Doch dein Gesamtsystem hat das noch nicht realisiert. Alles läuft auf einer unbewussten Ebene ab. Das macht die Sache so unglaublich schwierig. Doch hier kommt die gute Nachricht: sobald dir bewusst ist, um welchen Verdächtigen es sich handelt, bist du nicht länger das Programm und kannst proaktiv etwas dagegen tun. Und wie das funktioniert, werde ich dir Schritt für Schritt zeigen, wenn du mir folgst.
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